Mutiny - Meuterei in Port Chicago
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Nach einer wahren Geschichte. 1944 explodieren im Marinehafen von Port Chicago zwei Kriegsschiffe. 320 Menschen sterben, mehr als hundert werden verletzt. Die meisten der Opfer sind frisch ausgebildete afro-amerikanische Matrosen, die äußerst gefährliche Munition zu verladen hatten. Nach dem Unglück weigern sich fünfzig Überlebende, ohne vorherige fachgerechte Ausbildung mit dem Verladen der Munition fortzufahren. Diese „Meuterei“ führte zum größten Militärtribunal in der Geschichte der Vereinigten Staaten. ...
Inhaltsangabe zu Mutiny - Meuterei in Port Chicago:
Nach einer wahren Geschichte. 1944 explodieren im Marinehafen von Port Chicago zwei Kriegsschiffe. 320 Menschen sterben, mehr als hundert werden verletzt. Die meisten der Opfer sind frisch ausgebildete afro-amerikanische Matrosen, die äußerst gefährliche Munition zu verladen hatten. Nach dem Unglück weigern sich fünfzig Überlebende, ohne vorherige fachgerechte Ausbildung mit dem Verladen der Munition fortzufahren. Diese „Meuterei“ führte zum größten Militärtribunal in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Mutiny - Meuterei in Port Chicago stammt aus dem Hause e-m-s.
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Schauspieler / Schauspielerinnen in Mutiny - Meuterei in Port Chicago:
Rezensionen / Kritik / Filmkritik zu Mutiny - Meuterei in Port Chicago:
4Tino Hahn2009-01-28„Mutiny – Meuterei in Port Chicago“ beruht auf wahren Tatsachen und ist vielmehr Dokumentation mit Spielfilmeinlagen als ein richtiger Spielfilm, was vielleicht viele abschrecken wird, da der Film vom Verleiher reißerisch als Thriller deklariert wird. Doch all diejenigen, die sich deshalb weigern, den Film zu schauen, verpassen eine wirklich gelungene Auseinandersetzung mit einer der dunkleren Episoden in der Geschichte einer doch so makellosen amerikanischen Institution: Der amerikanischen Marine.
Als 1944 im Port Chicago Marinehafen zwei Kriegsschiffe explodieren und 320 Menschen sterben, darunter viele Farbige, beherrschte dieses Ereignis zwar für einige Zeit die Presse, verschwand dann aber bald wieder im Strudel der allgemeinen Ereignisse. Grund für die Explosionen war die unsachgemäße Verladung von hochgefährlicher Munition, die von frisch ausgebildeten Matrosen verladen werden musste. Die meisten dieser Matrosen waren Afro-Amerikaner und als sich 50 der Überlebenden der Katastrophe sich weigerten, ohne vorherige fachgerechte Ausbildung die Munition weiter zu verladen, wurde der Vorfall ein weiteres Mal ein gefundenes Fressen für die Presse: Diese Weigerung, die einer Meuterei gleichgesetzt wurde, führte zum größten Militärtribunal in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Und auch auf gesellschaftspolitischer Ebene wurde das Tribunal argwöhnisch beäugt, schließlich handelte es sich bei den Meutern zu einem großen Teil um Farbige...
Morgan Freeman („Sieben“, „Die Verurteilten“, „Erbarmungslos“) produzierte „Mutiny“, da ihm dieses Thema schon seit längerer Zeit sehr am Herzen lag, zeigt es doch exemplarisch den Rassismus, dem viele farbige Soldaten zu lange Zeit ausgesetzt waren und auch noch heute dürfte das Thema relevant sein. In Zusammenarbeit mit NBC entstand auf diese Weise ein Doku-Drama, welches sich intensiv mit den historischen und sozialen Umständen beschäftigt und zum Nachdenken anregt. Die Umsetzung ordnet sich dabei klar dem semidokumentarischen Anspruch unter und tendiert auf Fernsehfilm-Niveau, was nicht weiter verwundert, da der Film auch eine Produktion für das amerikanische Kabelfernsehen ist.
Ein besonderer Leckerbissen sind die Extras, denn dort befinde sich der 55-minütige Dokumentarfilm „Die Schlacht um Midway“ sowie einige Interviews mit den Machern des Film und einigen Zeitzeugen.
In einer der Hauptrollen agiert Michael Jay White, der bereits als „Spawn“ und in „Universal Soldier“ zu sehen war. Die weiteren Hauptrollen sind ebenfalls mit farbigen Darstellern besetzt, die in einschlägigen Hollywoodblockbustern wie „Con Air“, „Scream 2“ und „Der verrückte Professor“ zu sehen waren, deren Gesichter man aber kaum wieder erkennen wird. Doch diese Tatsache ist ein anderes Kapitel in einer Geschichte, die leider nie ein Ende finden wird...
Fazit: „Mutiny – Meuterei in Port Chicago“ setzt sich mit einem ernsten Thema auf ruhige und sachliche Art und Weise auseinander und enttäuscht vielleicht die Erwartungen einiger Zuschauer. Doch aufgrund seines Anspruchs und klarer Aussagen sollte man sich den Film nicht entgehen lassen, da er unterhaltsam ist und gleichzeitig eine Botschaft beinhaltet. ...
„Mutiny – Meuterei in Port Chicago“ beruht auf wahren Tatsachen und ist vielmehr Dokumentation mit Spielfilmeinlagen als ein richtiger Spielfilm, was vielleicht viele abschrecken wird, da der Film vom Verleiher reißerisch als Thriller deklariert wird. Doch all diejenigen, die sich deshalb weigern, den Film zu schauen, verpassen eine wirklich gelungene Auseinandersetzung mit einer der dunkleren Episoden in der Geschichte einer doch so makellosen amerikanischen Institution: Der amerikanischen Marine.
Als 1944 im Port Chicago Marinehafen zwei Kriegsschiffe explodieren und 320 Menschen sterben, darunter viele Farbige, beherrschte dieses Ereignis zwar für einige Zeit die Presse, verschwand dann aber bald wieder im Strudel der allgemeinen Ereignisse. Grund für die Explosionen war die unsachgemäße Verladung von hochgefährlicher Munition, die von frisch ausgebildeten Matrosen verladen werden musste. Die meisten dieser Matrosen waren Afro-Amerikaner und als sich 50 der Überlebenden der Katastrophe sich weigerten, ohne vorherige fachgerechte Ausbildung die Munition weiter zu verladen, wurde der Vorfall ein weiteres Mal ein gefundenes Fressen für die Presse: Diese Weigerung, die einer Meuterei gleichgesetzt wurde, führte zum größten Militärtribunal in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Und auch auf gesellschaftspolitischer Ebene wurde das Tribunal argwöhnisch beäugt, schließlich handelte es sich bei den Meutern zu einem großen Teil um Farbige...
Morgan Freeman („Sieben“, „Die Verurteilten“, „Erbarmungslos“) produzierte „Mutiny“, da ihm dieses Thema schon seit längerer Zeit sehr am Herzen lag, zeigt es doch exemplarisch den Rassismus, dem viele farbige Soldaten zu lange Zeit ausgesetzt waren und auch noch heute dürfte das Thema relevant sein. In Zusammenarbeit mit NBC entstand auf diese Weise ein Doku-Drama, welches sich intensiv mit den historischen und sozialen Umständen beschäftigt und zum Nachdenken anregt. Die Umsetzung ordnet sich dabei klar dem semidokumentarischen Anspruch unter und tendiert auf Fernsehfilm-Niveau, was nicht weiter verwundert, da der Film auch eine Produktion für das amerikanische Kabelfernsehen ist.
Ein besonderer Leckerbissen sind die Extras, denn dort befinde sich der 55-minütige Dokumentarfilm „Die Schlacht um Midway“ sowie einige Interviews mit den Machern des Film und einigen Zeitzeugen.
In einer der Hauptrollen agiert Michael Jay White, der bereits als „Spawn“ und in „Universal Soldier“ zu sehen war. Die weiteren Hauptrollen sind ebenfalls mit farbigen Darstellern besetzt, die in einschlägigen Hollywoodblockbustern wie „Con Air“, „Scream 2“ und „Der verrückte Professor“ zu sehen waren, deren Gesichter man aber kaum wieder erkennen wird. Doch diese Tatsache ist ein anderes Kapitel in einer Geschichte, die leider nie ein Ende finden wird...
Fazit: „Mutiny – Meuterei in Port Chicago“ setzt sich mit einem ernsten Thema auf ruhige und sachliche Art und Weise auseinander und enttäuscht vielleicht die Erwartungen einiger Zuschauer. Doch aufgrund seines Anspruchs und klarer Aussagen sollte man sich den Film nicht entgehen lassen, da er unterhaltsam ist und gleichzeitig eine Botschaft beinhaltet. (
Tino Hahn )
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Weitere Filminfos:
Originaltitel: Mutiny
Land / Jahr: USA 1999
Medien-Typ:
DVD
Bonusmaterial:
Kapitel- / Szenenanwahl, Animiertes DVD-Menü, Film-Doku: Die Schlacht um Midway, Texte zu den Darstellern
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