Der Venedig Code
//www.digitalvd.de/dvds/54064,Der-Venedig-Code.html
Tod in Venedig - Als der amerikanische Kunstexperte Donovan nach Venedig geschickt wird, um die Echtheit einiger Meisterwerke zu überprüfen, ahnt er nicht, welche Leidenschaft zur Kunst ihn in der Lagunenstadt erwartet. Bei seinen Untersuchungen stößt er auf ein tödliches Geflecht aus Macht und Gier, hinter dem sich nicht nur ein Fälscher genialen Ausmaßes verbirgt, sondern auch eine geheimnisvolle Frau, die vor nichts zurückschreckt... ...
Inhaltsangabe zu Der Venedig Code:
Tod in Venedig - Als der amerikanische Kunstexperte Donovan nach Venedig geschickt wird, um die Echtheit einiger Meisterwerke zu überprüfen, ahnt er nicht, welche Leidenschaft zur Kunst ihn in der Lagunenstadt erwartet. Bei seinen Untersuchungen stößt er auf ein tödliches Geflecht aus Macht und Gier, hinter dem sich nicht nur ein Fälscher genialen Ausmaßes verbirgt, sondern auch eine geheimnisvolle Frau, die vor nichts zurückschreckt... Der Venedig Code stammt aus dem Hause Sunfilm Entertainment.
Der Venedig Code Trailer ansehen:
Schauspieler / Schauspielerinnen in Der Venedig Code:
Rezensionen / Kritik / Filmkritik zu Der Venedig Code:
0Bernd Hellweg2009-01-28Venedig, die romantische Lagunenstadt in Norditalien, mit 177 Kanälen und über 400 Brücken, ist nicht nur für Liebespaare einer der ersten Adressen, sondern auch für alle Filmemacher. Die Faszination der alten Gebäude, deren geheimnisvollen, schmalen Gassen und der wunderschönen Plätze war schon seit jeher ein Blickfang für jeden Regisseur und dessen Kamera. So schickte z.B. David Lean Katherine Hepburn 1955 durch die Lagunenstadt, um in "Traum meines Lebens" die Liebe in Venedig zu finden. 1973 wurde die Stadt der Liebe von einer unheimlichen Mordserie heimgesucht, in dem Klassiker von Nicolas Roeg "Wenn die Gondeln Trauer tragen" mit Julie Christie und Donald Sutherland. Aber auch mit Action-Filme nimmt es Venedig auf, so besucht 1979 der Geheimagent ihrer Majestät James Bond in dem Streifen "Moonraker" die Lagunenstadt, um in wahrer Bond-Manier mit einer Gondel, die sich in ein Luftkissenfahrzeug verwandelt, über den Markusplatz zu jagen.
Der neuste Streifen, der hinter die Geheimnisse der alten Mauern in Venedig kommen will, heißt "Der Venedig Code", und hat mit "Der Da Vinci Code" und dessen Thema nichts zu tun. Hier wird der junge amerikanische Kunstexperte Patrick Donovan (Scott Williams) nach Venedig geschickt, um die Echtheit von drei teuren Gemälden der Galeria dell´Accademia zu überprüfen. Doch in der Nacht vor der Untersuchung wird eines der Bilder von unbekannter Hand entwendet. Vom eigenen Ergeiz und einer nicht abzulehnenden Wiederbeschaffungsprämie angetrieben, macht sich Patrick selbst auf dem Weg, um Nachforschungen anzustellen. Unterstützung findet er bei der Tochter des Galeristen (Rutger Hauer). Zusammen stoßen sie auf ein weit verzweigtes Geflecht aus Macht und Gier, hinter dem sich nicht nur ein genialer Fälscher (Malcolm McDowell) verbirgt, sondern auch ein gandenloser Mörder, der nach traditioneller venezianischer Art, Verräter mit einem gezielten Messerstich ins Auge hinrichtet. Langsam ahnt Donovan, wie tödlich die Leidenschaft für die Kunst in der Lagunenstadt sein kann.
"Der Venedig Code" wurde von Tim Disney in Szene gesetzt. Er ist der Großneffe des legendären Walt Disney. Doch mit diesem Film, eine europäisch-amerikanische Gemeinschaftsproduktion, hilft ihm auch sein berühmter Name nicht. Der Film ist zwar gut durchdacht, wendungsreich und bietet die typische Venedig-Atmosphäre, aber alles nur auf TV-Niveau. "Der Venedig Code" ist ein klassischer B-Movie, mit schon fast vergessenen Stars in Nebenrollen (Rutger Hauer "Blade Runner", Malcolm McDowell "Uhrwerk Orange"), die den Film aber auch nicht wirklich weiter helfen. Ein bisschen mehr Action und dafür weniger Plaudereien hätten den 90 Minuten bestimmt besser getan, so weißt der Film einige Längen auf, die für Langeweile sorgen und den Finger stark zu Stop-Taste der Fernbedienung neigen lässt.
Fazit: Diesen Code enthält keine besondere Nachricht, die man dechiffrieren müsste!
Das Bild (16:9) ist oftmals verrauscht. Der Kontrast ist nicht optimal, so dass es in dunklen Szenen viele Details verloren gehen und es dem Bild an Farbkraft fehlt, sehr blaustichig. Der Ton (DTS/ DD 5.1) passt sich dem Bild gut an. Zwar weißt er klare und deutliche Dialoge auf, aber wirklich überzeugen kann auch er nicht. Beide deutsche Versionen bieten eine gute Räumlichkeit und auch hier und dort nette Effekte, bleibt aber hauptsächlich sehr frontlastig. An Bonusmaterial, wenn man das als Bonusmaterial bezeichnen kann, gibt es lediglich den Originaltrailer und den deutschen Trailer sowie die Bio-/Filmografien zu Rutger Hauer und Malcolm McDowell auf Texttafeln. Thats all, bis auf deine Trailershow mit sechs Titeln.
...
Venedig, die romantische Lagunenstadt in Norditalien, mit 177 Kanälen und über 400 Brücken, ist nicht nur für Liebespaare einer der ersten Adressen, sondern auch für alle Filmemacher. Die Faszination der alten Gebäude, deren geheimnisvollen, schmalen Gassen und der wunderschönen Plätze war schon seit jeher ein Blickfang für jeden Regisseur und dessen Kamera. So schickte z.B. David Lean Katherine Hepburn 1955 durch die Lagunenstadt, um in "Traum meines Lebens" die Liebe in Venedig zu finden. 1973 wurde die Stadt der Liebe von einer unheimlichen Mordserie heimgesucht, in dem Klassiker von Nicolas Roeg "Wenn die Gondeln Trauer tragen" mit Julie Christie und Donald Sutherland. Aber auch mit Action-Filme nimmt es Venedig auf, so besucht 1979 der Geheimagent ihrer Majestät James Bond in dem Streifen "Moonraker" die Lagunenstadt, um in wahrer Bond-Manier mit einer Gondel, die sich in ein Luftkissenfahrzeug verwandelt, über den Markusplatz zu jagen.
Der neuste Streifen, der hinter die Geheimnisse der alten Mauern in Venedig kommen will, heißt " Der Venedig Code", und hat mit "Der Da Vinci Code" und dessen Thema nichts zu tun. Hier wird der junge amerikanische Kunstexperte Patrick Donovan (Scott Williams) nach Venedig geschickt, um die Echtheit von drei teuren Gemälden der Galeria dell´Accademia zu überprüfen. Doch in der Nacht vor der Untersuchung wird eines der Bilder von unbekannter Hand entwendet. Vom eigenen Ergeiz und einer nicht abzulehnenden Wiederbeschaffungsprämie angetrieben, macht sich Patrick selbst auf dem Weg, um Nachforschungen anzustellen. Unterstützung findet er bei der Tochter des Galeristen (Rutger Hauer). Zusammen stoßen sie auf ein weit verzweigtes Geflecht aus Macht und Gier, hinter dem sich nicht nur ein genialer Fälscher (Malcolm McDowell) verbirgt, sondern auch ein gandenloser Mörder, der nach traditioneller venezianischer Art, Verräter mit einem gezielten Messerstich ins Auge hinrichtet. Langsam ahnt Donovan, wie tödlich die Leidenschaft für die Kunst in der Lagunenstadt sein kann.
" Der Venedig Code" wurde von Tim Disney in Szene gesetzt. Er ist der Großneffe des legendären Walt Disney. Doch mit diesem Film, eine europäisch-amerikanische Gemeinschaftsproduktion, hilft ihm auch sein berühmter Name nicht. Der Film ist zwar gut durchdacht, wendungsreich und bietet die typische Venedig-Atmosphäre, aber alles nur auf TV-Niveau. " Der Venedig Code" ist ein klassischer B-Movie, mit schon fast vergessenen Stars in Nebenrollen (Rutger Hauer "Blade Runner", Malcolm McDowell "Uhrwerk Orange"), die den Film aber auch nicht wirklich weiter helfen. Ein bisschen mehr Action und dafür weniger Plaudereien hätten den 90 Minuten bestimmt besser getan, so weißt der Film einige Längen auf, die für Langeweile sorgen und den Finger stark zu Stop-Taste der Fernbedienung neigen lässt.
Fazit: Diesen Code enthält keine besondere Nachricht, die man dechiffrieren müsste!
Das Bild (16:9) ist oftmals verrauscht. Der Kontrast ist nicht optimal, so dass es in dunklen Szenen viele Details verloren gehen und es dem Bild an Farbkraft fehlt, sehr blaustichig. Der Ton (DTS/ DD 5.1) passt sich dem Bild gut an. Zwar weißt er klare und deutliche Dialoge auf, aber wirklich überzeugen kann auch er nicht. Beide deutsche Versionen bieten eine gute Räumlichkeit und auch hier und dort nette Effekte, bleibt aber hauptsächlich sehr frontlastig. An Bonusmaterial, wenn man das als Bonusmaterial bezeichnen kann, gibt es lediglich den Originaltrailer und den deutschen Trailer sowie die Bio-/Filmografien zu Rutger Hauer und Malcolm McDowell auf Texttafeln. Thats all, bis auf deine Trailershow mit sechs Titeln.
(
Bernd Hellweg )
alle Rezensionen von Bernd Hellweg ...
0Matthias Schmieder2009-03-29Tod in Venedig - Als der amerikanische Kunstexperte Donovan nach Venedig geschickt wird, um die Echtheit einiger Meisterwerke zu überprüfen, ahnt er nicht, welche Leidenschaft zur Kunst ihn in der Lagunenstadt erwartet. Bei seinen Untersuchungen stößt er auf ein tödliches Geflecht aus Macht und Gier, hinter dem sich nicht nur ein Fälscher genialen Ausmaßes verbirgt, sondern auch eine geheimnisvolle Frau, die vor nichts zurückschreckt... Angaben der International Movie Database zufolge wurde dieser Kunst-Thriller in CinemaScope - also einem Seitenverhältnis von 2.35:1 - gedreht. Der Transfer der vorliegenden deutschen DVD aus dem Hause Sunfilm präsentiert sich jedoch lediglich in 1.85:1 und somit in einem falschen anamorphen Format.
Qualitativ bleibt ein zwiegespaltener Eindruck zurück, denn das Bild hat sowohl Stärken als auch gravierende Schwächen. Letztere fallen vor allem bei den ständig eingestreuten Landschaftsaufnahmen verstärkt auf: Starke Grobkörnigkeit, deutliches Rauschen und ein unpassender Kontrastpegel verunstalten das Bild enorm. Darunter leidet dann natürlich auch die Schärfe, weshalb das Bild oftmals wie ein abstraktes Ölgemälde erscheint. Dies ändert sich glücklicherweise bei den offensichtlich aus dem Studio stammenden Aufnahmen. Hier kommen sowohl die satten Farben als auch die gute Detailschärfe bei Nahaufnahmen voll zur Geltung. Weniger erfreulich ist die Darstellung von Kanten: Sie scheinen regelrecht in angrenzende Bereiche hinein zu laufen und verhindern somit eine plastische Abbildung des Geschehens. Hinzu kommen stellenweise auffallendes Blockrauschen auf homogenen, einfarbigen Flächen sowie sichtbare Nachzieheffekte. Von schlimmeren digitalen Artefakten und groben analogen Defekten bleibt der Zuschauer jedoch glücklicherweise verschont.
Zwei Sprachen, Deutsch und Englisch, bietet uns die DVD zur Auswahl. Erstere ist sowohl in einer Dolby Digital 5.1- als auch DTS-Kodierung vorhanden. Die Originaltonspur muss sich mit DD5.1 begnügen.
Thriller und Horrorfilme werden meist erst durch ihre subtile Geräuschkulisse sowie einem atmosphärischen Score zu eindringlichen, cineastischen Ereignissen. Diese Merkmale hätten sich die Macher von DER VENEDIG CODE besser vorab schon mal vor Augen geführt, denn der fürchterliche Soundtrack verhindert nicht nur das Aufkommen jeglicher Stimmung, sondern macht den Film oftmals schon nahezu lächerlich.
Aus technischer Sicht schlagen sich die beiden deutschen Tracks jedoch ganz gut, wobei die DTS-Variante etwas kräftiger und voluminöser klingt als deren Pendant. Die Rear-Kanäle werden mit Score-Elementen versehen und dürfen auch gelegentlich ein paar Umgebungsgeräusche von sich geben. Zum Aufbau ausgedehnten Surroundsounds reicht dies jedoch zu keinem Zeitpunkt. Selbst in Sachen Dynamik weiß das Werk stellenweise durch gezielten Subwoofereinsatz einigermaßen zu überzeugen. Große Mankos der deutschen Synchronisation sind jedoch die Dialoge, welche unglaublich künstlich klingen und sich stark vom Geschehen abheben, sowie das Fehlen jeglicher direktionaler Effekte.
Die englische Tonspur ist der deutschen in nahezu allen Belangen unterlegen. Sie bietet weder das Volumen noch die Dynamik des anderssprachigen Gegenstücks. Lediglich die Sprachwiedergabe wirkt aus offensichtlichen Gründen wesentlich realistischer, auch wenn sie etwas zu leise abgemischt wurde. Insgesamt ist jedoch auf alle Fälle die deutsche Variante der englischen vorzuziehen. Sehr mager sieht es beim Bonusmaterial aus. Neben dem äußerst einfach animierten Hauptmenü befinden sich auf der DVD lediglich der Original- sowie der deutsche Trailer und gerade einmal zwei Bio-/Filmografien zu Rutger Hauer sowie Malcom McDowell - somit eine wirklich spärliche Ausbeute!
"Titel sind Schall und Rauch" Genau dies müssten die Entscheidungsträger bei Sunfilm gedacht haben, als sie dem Film TEMPESTA (2004) den prestigeträchtigen Beinamen DER VENEDIG CODE (in Anlehnung an einen derzeit aktuellen Blockbuster mit Tom Hanks) verpasst haben, um vielleicht doch den ein oder anderen Käufer zu einer kleinen Investition zu veranlassen.
Regisseur Tim Disney - seines Zeichens Großneffe des legendären Walt Disney - zeigt sich für diesen uninspirierten und extrem langatmigen Thriller verantwortlich, welcher inmitten des Kunstmilieus von Venedig handelt. Der Film schleppt sich endlose 30 Minuten dahin, bis die Story endlich beginnt. Doch wer glaubt hier wäre jetzt der Punkt erreicht, an welchem die Spannung schlussendlich auf- und ausgebaut wird, täuscht sich gewaltig. Der Plot bleibt so langweilig und einfallslos, wie in den unzähligen, endlos erscheinenden Minuten zuvor. Um den gelegentlichen cineastischen Stillstand zu übertünchen werden hier und da harmlose Sexszenen oder Vendig-Aufnahmen eingespielt - sehr einfallsreich: Respekt!
Auch die Schauspieler können dem unterirdischen Drehbuch keine ansprechende Note verleihen. Trotz Darstellern wie Rutger Hauer und Malcom McDowell bleiben die Leistungen dank der literarischen Vorlage eigenwillig, völlig ausdruckslos sowie stellenweise äußerst peinlich. Sind wir doch mal ehrlich: Wer möchte den über 60-jährigen Malcom McDowell in bester Soap-Manier mit einer über 30 Jahre jüngeren(!) Darstellerin (Valentina Cervi) hemmungslos "herumknutschen" sehen?
DER VENEDIG CODE gehört zu den typischen Back-Katalogtiteln, welche auf Grund ihrer (nicht vorhandenen) Güte in den Kellern der Rechteinhaber versauern, bis diese den richtigen, werbewirksamen Zeitpunkt wittern, um doch noch ein wenig Geld mit nutzlosen "Zelluloid-Haufen" scheffeln zu können. Somit gilt nur noch ein Fazit zu ziehen, welches in diesem Falle "Einfach katastrophal" lauten muss.
Die technische Umsetzung der DVD ist ganz gut gelungen. Das Bild bietet zwar nur eine mäßige Performance, dafür bleibt der Ton auf solidem Niveau. Extras sind dahingegen kaum vorhanden.
Subjektive Filmwertung: 2 von 10 dreiste Titel-Anbiederungen
...
Tod in Venedig - Als der amerikanische Kunstexperte Donovan nach Venedig geschickt wird, um die Echtheit einiger Meisterwerke zu überprüfen, ahnt er nicht, welche Leidenschaft zur Kunst ihn in der Lagunenstadt erwartet. Bei seinen Untersuchungen stößt er auf ein tödliches Geflecht aus Macht und Gier, hinter dem sich nicht nur ein Fälscher genialen Ausmaßes verbirgt, sondern auch eine geheimnisvolle Frau, die vor nichts zurückschreckt... Angaben der International Movie Database zufolge wurde dieser Kunst-Thriller in CinemaScope - also einem Seitenverhältnis von 2.35:1 - gedreht. Der Transfer der vorliegenden deutschen DVD aus dem Hause Sunfilm präsentiert sich jedoch lediglich in 1.85:1 und somit in einem falschen anamorphen Format. Qualitativ bleibt ein zwiegespaltener Eindruck zurück, denn das Bild hat sowohl Stärken als auch gravierende Schwächen. Letztere fallen vor allem bei den ständig eingestreuten Landschaftsaufnahmen verstärkt auf: Starke Grobkörnigkeit, deutliches Rauschen und ein unpassender Kontrastpegel verunstalten das Bild enorm. Darunter leidet dann natürlich auch die Schärfe, weshalb das Bild oftmals wie ein abstraktes Ölgemälde erscheint. Dies ändert sich glücklicherweise bei den offensichtlich aus dem Studio stammenden Aufnahmen. Hier kommen sowohl die satten Farben als auch die gute Detailschärfe bei Nahaufnahmen voll zur Geltung. Weniger erfreulich ist die Darstellung von Kanten: Sie scheinen regelrecht in angrenzende Bereiche hinein zu laufen und verhindern somit eine plastische Abbildung des Geschehens. Hinzu kommen stellenweise auffallendes Blockrauschen auf homogenen, einfarbigen Flächen sowie sichtbare Nachzieheffekte. Von schlimmeren digitalen Artefakten und groben analogen Defekten bleibt der Zuschauer jedoch glücklicherweise verschont. Zwei Sprachen, Deutsch und Englisch, bietet uns die DVD zur Auswahl. Erstere ist sowohl in einer Dolby Digital 5.1- als auch DTS-Kodierung vorhanden. Die Originaltonspur muss sich mit DD5.1 begnügen. Thriller und Horrorfilme werden meist erst durch ihre subtile Geräuschkulisse sowie einem atmosphärischen Score zu eindringlichen, cineastischen Ereignissen. Diese Merkmale hätten sich die Macher von DER VENEDIG CODE besser vorab schon mal vor Augen geführt, denn der fürchterliche Soundtrack verhindert nicht nur das Aufkommen jeglicher Stimmung, sondern macht den Film oftmals schon nahezu lächerlich. Aus technischer Sicht schlagen sich die beiden deutschen Tracks jedoch ganz gut, wobei die DTS-Variante etwas kräftiger und voluminöser klingt als deren Pendant. Die Rear-Kanäle werden mit Score-Elementen versehen und dürfen auch gelegentlich ein paar Umgebungsgeräusche von sich geben. Zum Aufbau ausgedehnten Surroundsounds reicht dies jedoch zu keinem Zeitpunkt. Selbst in Sachen Dynamik weiß das Werk stellenweise durch gezielten Subwoofereinsatz einigermaßen zu überzeugen. Große Mankos der deutschen Synchronisation sind jedoch die Dialoge, welche unglaublich künstlich klingen und sich stark vom Geschehen abheben, sowie das Fehlen jeglicher direktionaler Effekte. Die englische Tonspur ist der deutschen in nahezu allen Belangen unterlegen. Sie bietet weder das Volumen noch die Dynamik des anderssprachigen Gegenstücks. Lediglich die Sprachwiedergabe wirkt aus offensichtlichen Gründen wesentlich realistischer, auch wenn sie etwas zu leise abgemischt wurde. Insgesamt ist jedoch auf alle Fälle die deutsche Variante der englischen vorzuziehen. Sehr mager sieht es beim Bonusmaterial aus. Neben dem äußerst einfach animierten Hauptmenü befinden sich auf der DVD lediglich der Original- sowie der deutsche Trailer und gerade einmal zwei Bio-/Filmografien zu Rutger Hauer sowie Malcom McDowell - somit eine wirklich spärliche Ausbeute! "Titel sind Schall und Rauch" Genau dies müssten die Entscheidungsträger bei Sunfilm gedacht haben, als sie dem Film TEMPESTA (2004) den prestigeträchtigen Beinamen DER VENEDIG CODE (in Anlehnung an einen derzeit aktuellen Blockbuster mit Tom Hanks) verpasst haben, um vielleicht doch den ein oder anderen Käufer zu einer kleinen Investition zu veranlassen. Regisseur Tim Disney - seines Zeichens Großneffe des legendären Walt Disney - zeigt sich für diesen uninspirierten und extrem langatmigen Thriller verantwortlich, welcher inmitten des Kunstmilieus von Venedig handelt. Der Film schleppt sich endlose 30 Minuten dahin, bis die Story endlich beginnt. Doch wer glaubt hier wäre jetzt der Punkt erreicht, an welchem die Spannung schlussendlich auf- und ausgebaut wird, täuscht sich gewaltig. Der Plot bleibt so langweilig und einfallslos, wie in den unzähligen, endlos erscheinenden Minuten zuvor. Um den gelegentlichen cineastischen Stillstand zu übertünchen werden hier und da harmlose Sexszenen oder Vendig-Aufnahmen eingespielt - sehr einfallsreich: Respekt! Auch die Schauspieler können dem unterirdischen Drehbuch keine ansprechende Note verleihen. Trotz Darstellern wie Rutger Hauer und Malcom McDowell bleiben die Leistungen dank der literarischen Vorlage eigenwillig, völlig ausdruckslos sowie stellenweise äußerst peinlich. Sind wir doch mal ehrlich: Wer möchte den über 60-jährigen Malcom McDowell in bester Soap-Manier mit einer über 30 Jahre jüngeren(!) Darstellerin (Valentina Cervi) hemmungslos "herumknutschen" sehen? DER VENEDIG CODE gehört zu den typischen Back-Katalogtiteln, welche auf Grund ihrer (nicht vorhandenen) Güte in den Kellern der Rechteinhaber versauern, bis diese den richtigen, werbewirksamen Zeitpunkt wittern, um doch noch ein wenig Geld mit nutzlosen "Zelluloid-Haufen" scheffeln zu können. Somit gilt nur noch ein Fazit zu ziehen, welches in diesem Falle "Einfach katastrophal" lauten muss. Die technische Umsetzung der DVD ist ganz gut gelungen. Das Bild bietet zwar nur eine mäßige Performance, dafür bleibt der Ton auf solidem Niveau. Extras sind dahingegen kaum vorhanden. Subjektive Filmwertung: 2 von 10 dreiste Titel-Anbiederungen
(
Matthias Schmieder )
alle Rezensionen von Matthias Schmieder ...
Weitere Filminfos:
Originaltitel: Tempesta
Land / Jahr: Großbritannien / USA 2004
Medien-Typ:
DVD
Bonusmaterial:
Kinotrailer, Trailer von anderen Filmen, Biographien Crew, Kapitel- / Szenenanwahl, Animiertes DVD-Menü, DVD-Menü mit Soundeffekten
Kommentare:
Kommentar von Yakobo
Über diesen Film läßt sich leider nichts Positives berichten. Er bietet Langeweile auf Spielfilmlänge. Es wird versucht Spannung durch Musik aufzubauen, was durch die ewigen Stadtpanorama-Einspielungen in die Länge gezogen wird. Es gibt tonnenweise nutzlose Szenen, wie etwa die minutiöse Sezierung eines Bildes auf der Suche nach einem Hinweis, während der Überfall auf das Museum - bei dem man eigentlich etwas Spannung erwartet - in einen ungekonnten Cutszene untergeht.
Auch die bekannten Namen retten den Film nicht. Malcolm MacDowell stirbt recht früh und... wo war denn Rutger Hauer? Hab ich den Teil verschlafen?
Der Regisseur hätte sich irgendwie mehr festlegen sollen, was er eigentlich für ein Genre im Sinn hatte: Reisebericht, Dokumentation oder Mysterie. So ist ihm leider nichts von allen gelungen.
Kommentar lesen ...
|
|