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Rote Erde - Die Bergarbeiter-Saga aus dem Ruhrgebiet
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“Rote Erde” handelt von harter Arbeit, von Liebe und Tod, von Katastrophen und Kämpfen um mehr Lohn und mehr Gerechtigkeit, aber auch von den Sehnsüchten der Menschen nach einem würdigeren Leben. Mit einem Budget von damals 15 Mio. DM und einem großen Staraufgebot verfilmt, erzählt die 1983 entstandene, zunächst 9-teilige Saga „Rote Erde“ die Geschichte einer Ruhrgebietssiedlung anhand des Schicksals des jungen Bergmanns Bruno Kruska in der Zeit von 1887 bis 1919. Über einen Zeitraum von 32 Jahren schildert Rote Erde das ebenso wechselhafte wie dramatische Schicksal von Bruno, seiner Familie, seinen Freunden und seinen Arbeiterkollegen. “Rote Erde” verbindet die politischen Entwicklungen dieser Zeit rund um die Jahrhundertwende mit Geschichten aus dem harten Alltag der Bergleute, die nicht nur mit privaten Problemen und schlechten Arbeitsbedingungen, sondern auch mit der ständigen Gefahr von Grubenunglücken leben mussten.
Der Ruhrpott 1887: Bruno Kruska (Claude-Oliver Rudolph) kommt als 15-Jähriger aus Masuren ins Ruhrgebiet, den “Goldenen Westen” der Gründerzeit, um dort als Bergmann in der Zeche „Siegfried“ schnelles Geld zu verdienen. Doch diese Hoffnung zerschlägt sich sehr schnell. Zunächst nur über Tage eingesetzt, muss Bruno wie all die anderen Männer hart arbeiten, um überhaupt überleben zu können.
An seinem ersten Einsatzort am Leseband lernt Bruno Pauline Boetzke (Vera Lippisch) kennen. Gemeinsam mit deren Vater Friedrich Boetzke (Horst C. Beckmann), dem ortsältesten Hauer, dessen Sohn Karl (Dominik Raacke) und Otto Schablowski (Ralf Richter) arbeitet Bruno Kruska am Ausbau des Flözes “Morgensonne”. Die Arbeiter der Siedlung “Eintracht”, zu denen auch Otto Schablowski gehört, gründen eine sozialdemokratische Organisation, die wegen der Sozialistengesetze als Gesangsverein getarnt ist. Zu ihren Forderungen gehören mehr Lohn, kürzere Arbeitszeiten und bessere Bedingungen. Um dies durchzusetzen, treten die Bergleute in den Streik – kurz bevor die Männer ihr Werk am Flöz “Morgensonne” beenden können. Nur Friedrich und Karl wollen weitermachen.
Bruno verliebt sich in Pauline und gesteht es ihrem Vater, als die beiden unter Tage vorübergehend verschüttet werden. Doch Bruno und Pauline kommen noch nicht zusammen. Stattdessen zieht Bruno bei Erna Stanek (Karin Neuhäuser) ein. In dieser Zeit verlobt sich Reviersteiger Rewandowski (Walter Renneisen) mit Sylvia von Kampen (Sunnyi Melles), der Tochter eines Stahlwerkbesitzers, die beiden heiraten später. Bruno wird zum Militärdienst eingezogen und kehrt nach zwei Jahren in die Siedlung zurück. Endlich werden Pauline und er ein Paar. Erna und Otto sind jetzt ebenfalls ein Paar, ihr gemeinsames Kind stirbt jedoch nach der Geburt. Bruno und Pauline heiraten und die Kinder Franziska (Sarah Dirk, später: Lydia Grube) und Max (Danny Ashkenasi, später: Martin Walz) kommen zur Welt.
Max muss 1912 mit ansehen, wie sein Großvater Friedrich ums Leben kommt, als er beim Besteigen der Schlackenhalde abstürzt. Brunos Schwager Karl und Rewandowski kandidieren bei der Reichtagswahl gegeneinander, Karls Partei gewinnt. Während des ersten Weltkriegs werden einige einberufene Bergleute in die Heimat zurückbeordert, weil sie unter Tage gebraucht werden. Bruno und sein Sohn Max, nun ebenfalls Bergmann, fahren erstmals gemeinsam ein. Nach dem Krieg gelingt es den Arbeitern endlich, die Anerkennung als Gewerkschaft, den Acht-Stunden-Tag und eine Lohnerhöhung durchzusetzen.
Folge 1 – Die erste Schicht / Lebendig begraben (1887)
Folge 2 – Kampf ums Überleben (1889)
Folge 3 – Im Blindschacht (1889-1890)
Folge 4 – Bruno und Pauline (1893)
Folge 5 – Die Grube brennt (1899)
Folge 6 – Die Kandidaten (1912)
Folge 7 – Dreißig Pfennig mehr (1912)
Folge 8 – Für Kaiser und Vaterland (1914-1918)
Folge 9 – Fünf Tage und fünf Nächte (1919)
...
Inhaltsangabe zu Rote Erde - Die Bergarbeiter-Saga aus dem Ruhrgebiet:
“Rote Erde” handelt von harter Arbeit, von Liebe und Tod, von Katastrophen und Kämpfen um mehr Lohn und mehr Gerechtigkeit, aber auch von den Sehnsüchten der Menschen nach einem würdigeren Leben. Mit einem Budget von damals 15 Mio. DM und einem großen Staraufgebot verfilmt, erzählt die 1983 entstandene, zunächst 9-teilige Saga „Rote Erde“ die Geschichte einer Ruhrgebietssiedlung anhand des Schicksals des jungen Bergmanns Bruno Kruska in der Zeit von 1887 bis 1919. Über einen Zeitraum von 32 Jahren schildert Rote Erde das ebenso wechselhafte wie dramatische Schicksal von Bruno, seiner Familie, seinen Freunden und seinen Arbeiterkollegen. “Rote Erde” verbindet die politischen Entwicklungen dieser Zeit rund um die Jahrhundertwende mit Geschichten aus dem harten Alltag der Bergleute, die nicht nur mit privaten Problemen und schlechten Arbeitsbedingungen, sondern auch mit der ständigen Gefahr von Grubenunglücken leben mussten.
Der Ruhrpott 1887: Bruno Kruska (Claude-Oliver Rudolph) kommt als 15-Jähriger aus Masuren ins Ruhrgebiet, den “Goldenen Westen” der Gründerzeit, um dort als Bergmann in der Zeche „Siegfried“ schnelles Geld zu verdienen. Doch diese Hoffnung zerschlägt sich sehr schnell. Zunächst nur über Tage eingesetzt, muss Bruno wie all die anderen Männer hart arbeiten, um überhaupt überleben zu können.
An seinem ersten Einsatzort am Leseband lernt Bruno Pauline Boetzke (Vera Lippisch) kennen. Gemeinsam mit deren Vater Friedrich Boetzke (Horst C. Beckmann), dem ortsältesten Hauer, dessen Sohn Karl (Dominik Raacke) und Otto Schablowski (Ralf Richter) arbeitet Bruno Kruska am Ausbau des Flözes “Morgensonne”. Die Arbeiter der Siedlung “Eintracht”, zu denen auch Otto Schablowski gehört, gründen eine sozialdemokratische Organisation, die wegen der Sozialistengesetze als Gesangsverein getarnt ist. Zu ihren Forderungen gehören mehr Lohn, kürzere Arbeitszeiten und bessere Bedingungen. Um dies durchzusetzen, treten die Bergleute in den Streik – kurz bevor die Männer ihr Werk am Flöz “Morgensonne” beenden können. Nur Friedrich und Karl wollen weitermachen.
Bruno verliebt sich in Pauline und gesteht es ihrem Vater, als die beiden unter Tage vorübergehend verschüttet werden. Doch Bruno und Pauline kommen noch nicht zusammen. Stattdessen zieht Bruno bei Erna Stanek (Karin Neuhäuser) ein. In dieser Zeit verlobt sich Reviersteiger Rewandowski (Walter Renneisen) mit Sylvia von Kampen (Sunnyi Melles), der Tochter eines Stahlwerkbesitzers, die beiden heiraten später. Bruno wird zum Militärdienst eingezogen und kehrt nach zwei Jahren in die Siedlung zurück. Endlich werden Pauline und er ein Paar. Erna und Otto sind jetzt ebenfalls ein Paar, ihr gemeinsames Kind stirbt jedoch nach der Geburt. Bruno und Pauline heiraten und die Kinder Franziska (Sarah Dirk, später: Lydia Grube) und Max (Danny Ashkenasi, später: Martin Walz) kommen zur Welt.
Max muss 1912 mit ansehen, wie sein Großvater Friedrich ums Leben kommt, als er beim Besteigen der Schlackenhalde abstürzt. Brunos Schwager Karl und Rewandowski kandidieren bei der Reichtagswahl gegeneinander, Karls Partei gewinnt. Während des ersten Weltkriegs werden einige einberufene Bergleute in die Heimat zurückbeordert, weil sie unter Tage gebraucht werden. Bruno und sein Sohn Max, nun ebenfalls Bergmann, fahren erstmals gemeinsam ein. Nach dem Krieg gelingt es den Arbeitern endlich, die Anerkennung als Gewerkschaft, den Acht-Stunden-Tag und eine Lohnerhöhung durchzusetzen.
Folge 1 – Die erste Schicht / Lebendig begraben (1887)
Folge 2 – Kampf ums Überleben (1889)
Folge 3 – Im Blindschacht (1889-1890)
Folge 4 – Bruno und Pauline (1893)
Folge 5 – Die Grube brennt (1899)
Folge 6 – Die Kandidaten (1912)
Folge 7 – Dreißig Pfennig mehr (1912)
Folge 8 – Für Kaiser und Vaterland (1914-1918)
Folge 9 – Fünf Tage und fünf Nächte (1919)
Rote Erde - Die Bergarbeiter-Saga aus dem Ruhrgebiet stammt aus dem Hause EuroVideo Medien GmbH.
Rote Erde - Die Bergarbeiter-Saga aus dem Ruhrgebiet Trailer ansehen:
Schauspieler / Schauspielerinnen in Rote Erde - Die Bergarbeiter-Saga aus dem Ruhrgebiet:
Rezensionen / Kritik / Filmkritik zu Rote Erde - Die Bergarbeiter-Saga aus dem Ruhrgebiet:
0Bernd Hellweg2009-01-281887. In den östlichen Provinzen Deutschlands herrscht Armut und Hunger. Im Ruhrgebiet schreitet die Industrialisierung voran. Werber ziehen übers Land und locken Hunderttausende in den Goldenen Westen. Man verspricht den Bauern Arbeit, ausreichend Essen, sogar Reichtum.
Zu den Menschen, die ihr Glück im Bergbau suchen, gehört auch Bruno Kruska. Er ist seit vielen Tagen unterwegs in das Land, das man die Rote Erde nennt.
Unter dem Titel „Rote Erde“ strahlte die ARD ab 1983 eine Familiensaga aus dem Ruhrgebiet aus. Die Serie schildert das Schicksal der Menschen in der Siedlung "Eintracht", die Gründerzeit des als "Goldener Westen" gepriesenen Kohlenpotts, ein Stück spannender Bergarbeitergeschichte. Nahe am historischen Geschehen begleitet die Serie über drei Jahrzehnte das Leben des Bruno Kruska, der mit fünfzehn Jahren als Sohn eines verarmten pommerschen Pachtbauern ins Ruhrgebiet kommt, um Bergmann zu werden, und um schnelles Geld zu verdienen. Doch diese Hoffnung zerschlägt sich sehr schnell. Zunächst nur "über Tage" eingesetzt, muss Bruno wie all die anderen Männer hart arbeiten, um überhaupt überleben zu kennen.
SZ: "Zeigt, was Schulbücher vermeiden: Geschichte von unten, aus der Sicht und dem Erleben derer, die keine Schlachtenlenker sind, sondern Opfer."
Die Hauptrolle des Bruno Kruska, in dieser 12 Mio.-DM-Produktion, wurde dem jungen Claude-Oliver Rudolph anvertraut, der seinen Part mit so viel Bravour spielte, dass er dafür den Deutschen Darstellerpreis, als bester Nachwuchsschauspieler, erhielt. Hier kann man sehen, dass er wahrlich mehr drauf hat, als den ewigen Bösewicht und Schlägertyp.
In weiteren Rollen sind Ralf Richter, Dominik Raacke und Sunnyi Melles zu sehen.
Immer wieder wurde der WDR bestürmt, die Serie zu wiederholen oder sie endlich auf DVD herauszubringen. Angeboten wurde jedoch lediglich ein Mitschnitt für 50,- Euro pro Folge der 9-teiligen Serie. Nun erscheint die ganze “Rote Erde” in einer Sammelbox auf 5 DVDs (Gesamtlaufzeit 660 Minuten) zu einem weitaus günstigeren Preis.
Die Bild- (Vollbild/ 1.33:1) und Tonwerte (Dolby Digital 2.0) sind, bedenkt man das Alter der Serie und das es sich um eine TV-Produktion handelt, durchaus zufrieden stellend. Doch trotz digitaler Überarbeitung gibt es bei dem Bild so manche Verschmutzungen, und die Farben wie auch die Schärfe sind nicht vom Besten, aber keinesfalls störend. Auch an Bonusmaterial wurde gedacht: „Maloche vor Ort“ nennt sich das 60-minütige Making Of.
Fazit: Glück auf, Kumpels! Nicht nur ein Stück Fernsehgeschichte, sondern auch unterhaltsame Geschichtsstunde über Bergarbeiter im Ruhrgebiet! Absolut sehenswert!
Übrigens: 1990 erfolgte die 4-teilige Fortsetzung „Rote Erde II“: Die neuen Folgen umfassen die Zeit von der Wirtschaftskrise bis zum Neuaufbau nach der totalen Zerstörung. Bindeglied zwischen der alten und der neuen Generation der Kruskas, Boetzkes und Schablowskis sind Bruno und Otto. Der DVD-Release inkl. umfassendem Bonusmaterial ist für Frühjahr 2008 geplant!
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1887. In den östlichen Provinzen Deutschlands herrscht Armut und Hunger. Im Ruhrgebiet schreitet die Industrialisierung voran. Werber ziehen übers Land und locken Hunderttausende in den Goldenen Westen. Man verspricht den Bauern Arbeit, ausreichend Essen, sogar Reichtum.
Zu den Menschen, die ihr Glück im Bergbau suchen, gehört auch Bruno Kruska. Er ist seit vielen Tagen unterwegs in das Land, das man die Rote Erde nennt.
Unter dem Titel „Rote Erde“ strahlte die ARD ab 1983 eine Familiensaga aus dem Ruhrgebiet aus. Die Serie schildert das Schicksal der Menschen in der Siedlung "Eintracht", die Gründerzeit des als "Goldener Westen" gepriesenen Kohlenpotts, ein Stück spannender Bergarbeitergeschichte. Nahe am historischen Geschehen begleitet die Serie über drei Jahrzehnte das Leben des Bruno Kruska, der mit fünfzehn Jahren als Sohn eines verarmten pommerschen Pachtbauern ins Ruhrgebiet kommt, um Bergmann zu werden, und um schnelles Geld zu verdienen. Doch diese Hoffnung zerschlägt sich sehr schnell. Zunächst nur "über Tage" eingesetzt, muss Bruno wie all die anderen Männer hart arbeiten, um überhaupt überleben zu kennen.
SZ: "Zeigt, was Schulbücher vermeiden: Geschichte von unten, aus der Sicht und dem Erleben derer, die keine Schlachtenlenker sind, sondern Opfer."
Die Hauptrolle des Bruno Kruska, in dieser 12 Mio.-DM-Produktion, wurde dem jungen Claude-Oliver Rudolph anvertraut, der seinen Part mit so viel Bravour spielte, dass er dafür den Deutschen Darstellerpreis, als bester Nachwuchsschauspieler, erhielt. Hier kann man sehen, dass er wahrlich mehr drauf hat, als den ewigen Bösewicht und Schlägertyp.
In weiteren Rollen sind Ralf Richter, Dominik Raacke und Sunnyi Melles zu sehen.
Immer wieder wurde der WDR bestürmt, die Serie zu wiederholen oder sie endlich auf DVD herauszubringen. Angeboten wurde jedoch lediglich ein Mitschnitt für 50,- Euro pro Folge der 9-teiligen Serie. Nun erscheint die ganze “Rote Erde” in einer Sammelbox auf 5 DVDs (Gesamtlaufzeit 660 Minuten) zu einem weitaus günstigeren Preis.
Die Bild- (Vollbild/ 1.33:1) und Tonwerte (Dolby Digital 2.0) sind, bedenkt man das Alter der Serie und das es sich um eine TV-Produktion handelt, durchaus zufrieden stellend. Doch trotz digitaler Überarbeitung gibt es bei dem Bild so manche Verschmutzungen, und die Farben wie auch die Schärfe sind nicht vom Besten, aber keinesfalls störend. Auch an Bonusmaterial wurde gedacht: „Maloche vor Ort“ nennt sich das 60-minütige Making Of.
Fazit: Glück auf, Kumpels! Nicht nur ein Stück Fernsehgeschichte, sondern auch unterhaltsame Geschichtsstunde über Bergarbeiter im Ruhrgebiet! Absolut sehenswert!
Übrigens: 1990 erfolgte die 4-teilige Fortsetzung „Rote Erde II“: Die neuen Folgen umfassen die Zeit von der Wirtschaftskrise bis zum Neuaufbau nach der totalen Zerstörung. Bindeglied zwischen der alten und der neuen Generation der Kruskas, Boetzkes und Schablowskis sind Bruno und Otto. Der DVD-Release inkl. umfassendem Bonusmaterial ist für Frühjahr 2008 geplant!
(
Bernd Hellweg )
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Weitere Filminfos:
Originaltitel: Rote Erde
Land / Jahr: Deutschland 1983
Medien-Typ:
DVD
Bonusmaterial:
Kapitel- / Szenenanwahl, Making Of, Animiertes DVD-Menü, DVD-Menü mit Soundeffekten
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