Burmester B100

Burmesters Flagschiff – der Lautsprecher B100

Wir konnten uns bereits im September in Berlin von dem neuen Flagschiff aus dem Hause Burmester überzeugen. Der Lautsprecher B100 war die Attraktion des Tages. Udo Besser war so freundlich uns Zutritt zu den heiligen Hallen zu gewähren. Eine Firmenbesichtigung, die uns über das Unternehmen Burmester aufklärte, brachte an den Tag, was „Handmade in Germany“ wirklich bedeutet. Auf zwei Etagen werkeln Experten an neuen Lautsprechern, Platinen werden zusammengesetzt und Tests neuer Geräte finden am Laufenden Band statt. Höhepunkt war der neue Lautsprecher B100, der uns in Burmesters Hörraum von Udo Besser und Dieter Burmester präsentiert wurde.

Fasziniert von dem Klang der Boxen, machten wir uns auf den Weg nach Nürnberg, zum HiFi Forum. Burmester und Heiko Neundörfer vom HiFi Forum selbst luden ein, um die neuen Produkte der Edelschmiede zu begutachten. Allen voran die B100, ein atemberaubender Lautsprecher mit jeder Menge Power.

Burmester B100 – Konfiguration

In den vier Hörräumen kamen jegliche Komponenten zum Einsatz. Ein Heimkino mit dem Endverstärker 039-6, den wir ebenfalls im Einsatz haben. Ein Raum mit der kompletten Rondo-Serie, der Classic Line und den Neuheiten der Top Line.

Hauptaugenmerk richten wir aber auf die B100, die im großen Hörraum auf einem Rack von Towai + Tosch trohnte. Die beiden Power Amps 911MK3 befeuerten die B100. Dazu kam der legendäre Vorverstärker 808 MK5, ein Power Conditioner 948, das CD-Laufwerk 969 und der D/A-Wandler 970 SRC. Als Kabelverbindung wurde ebenfalls Burmesters Kabel verwendet. Die Ansteuerung der Lautsprecher erfolgte mit einem reinsilber Lautsprecherkabel, das Udo Besser selbst aus der Entwicklungsstätte mitbrachte. Es ist geplant in Kürze ein passendes Kabel auf den Markt zu bringen.

Burmester Lautsprecher B100

Was sich uns bot, war ein faszinierender Klang. „Keith don’t go“ von Nils Lofgren zeigte uns, wie nah ein Gitarrenspieler sein kann. Enorme Power lernte uns der Lautsprecher. Power, die aber jede kleinste Nuance zum Ausdruck bringen kann. Die B100 ist optisch ein wahrer Hingucker. Sie selbst ist dem Flugzeugbau angelehnt und erinnert an die Tragflächen der Flugzeuge. Das Pflichtenheft war hart definiert. Ausdrucksstärke, live-artige Dynamik und zeitrichtige Wiedergabe waren die Punkte, an denen es auf keinen Fall hapern durfte.

Der Lautsprecher basiert auf der 3-Wege Technik. Um Gehäuseresonanzen auszuschließen, wurde die Sandwich-Technik angewandt. Das doppelwandige Gehäuse ist mit Hilfe einer ausgeklügelten Computersteuerung analysiert worden, um eine perfekte Paargleichheit zu erreichen. In Berlin zeigte uns Udo Besser diese Technik. Jedes Chassis wird vom Computer gemessen. Absolut gleiche Chassis ergeben ein Paar, sodass wirklich beide Lautsprecher exakt gleich sind und ihren Klang voll entfalten können. Kein Detail wurde dem Zufall überlassen.

Die Mittel- und Hochtöner sind in der so genannten d’Appolito Konfiguration angeordnet. Um eine exakte Raumdarstellung zu erreichen, sind alle drei Wege durch phasenstarre Filter voneinander getrennt worden. Dieses Prinzip ist zwar technisch sehr aufwendig, zahlt sich aber durch die exakte Raumdarstellung aus.

Es galt als Ziel einen naturgetreuen Lautsprecher zu entwickeln, der höchste Pegel standhält. Das dies machbar ist, wurde uns bereits zweimal bestätigt.