Das Unternehmen Denon sorgt bei vielen Menschen für Glücksgefühle. Schließlich bringt man Denon stets in Verbindung mit wundervollen elektronischen Produkten und einem tollem Klang. Dabei gibt es nicht nur klassische Stereo-Geräte, CD-Player oder Kopfhörer. Auch der Heimkinomarkt ist fest etabliert. Zahlreiche AV-Receiver, DVD-Player oder Blu-ray Transporter sind im Angebot des HiFi-Anbieters vorhanden.
Da auch die Zeit nicht an Denon vorbeigeht, sind auch die ersten Netzwerk-Audio-Player hinzugekommen. Das Internet Radio und Musikdienste, wie Spotify oder Napster stehen ganz oben auf den Playlisten der Musikfans.
Um hier allen Freunden der erstklassigen Musik ein schönes Produkt zu liefern, hat Denon die Serie „Advanced Evolution“ vorgestellt und überarbeitet. Es handelt sich dabei um Mittelklasse-Elektronik in einer Preisklasse bis 500,00 Euro. Im Vergleich zur Vorgänger-Serie sind sowohl im optischen Bereich, wie auch im technischen Segment zahlreiche Verbesserungen durchgeführt worden. Wir haben uns den Netzwerk-Audio Player DNP-720AE, den CD-Spieler DCD-720AE und die passende Endstufe PMA-720AE einmal angeschaut.
Denon DNP-720AE – Musik aus dem Internet
Besonderes Augenmerk sollte dem Netzwerk-Spieler gelten, mit dem man neben Internet Radio auch last.fm abonnieren kann. Auch das Streamen von Musik über einen Computer oder aus dem Heimnetzwerk ist kein Problem. So können die verschiedensten Lieder über einen Server oder einem NAS problemlos abgespielt werden. Dies ist relativ einfach. Der Zuspieler kann nämlich per Ethernetkabel oder über das integrierte WLAN-Modul ins Netzwerk integriert werden. Eine passende Antenne für den WLAN-Empfang ist im Lieferumfang enthalten. Wer über MP3-Player verfügt, wie z. B. einen iPod oder gar das iPhone, findet an der Vorderseite des Gerätes einen USB-Anschluss vor. Hier kann der MP3-Player direkt angeschlossen und als Zuspieler genutzt werden. Apple-Jünger werden sich zudem freuen, dass das Gerät den AirPlay Empfang unterstützt und so auch drahtlos Musik von einem Apple-Gerät empfangen kann.
Der Player verfügt neben den Anschlüssen für die Internet-Verbindung über einen digitalen, optischen Ausgang und einen analogen Ausgang mittels Cinchbuchsen. Dazu kann für den Radioempfang (integrierter UKW/MW-Tuner) eine Antenne angeschlossen werden. Die Antenne ist selbstverständlich im Lieferumfang enthalten.
Uns hat insbesondere die Kompatibilität mit Netzwerkfestplatten interessiert. Über diese Musikserver können verschiedene Dateien übertragen und abgespielt werden. So stellen MP3, WMA, AAC, FLAC und WAV keine Probleme dar. Wenn Geräte über den USB-Anschluss angeschlossen werden, müssen Sie mit MSC/MTP oder dem iDevice Standard umgehen können. iPods oder das iPhone werden auch geladen, wenn man sie per USB verbindet. Mit der kostenlosen Denon Remote App für iOS lässt sich der DNP-720AE ebenfalls steuern.
Wer eher auf klassische Medien setzt und viele CDs sein eigen nennt, sollte sich den neuen CD-Player einmal näher anschauen.
Denon DCD-720AE – Musik von CD abspielen
Optisch passt sich der CD-Player dem Netzwerk-Audio-Player an. Schließlich kommen beide Geräte aus der gleichen Serie. Doch hier steht die Musikwiedergabe per CD im Vordergrund.
Im Vergleich zur vorherigen Generation profitiert der DCD-720AE von zusätzlichen Funktionen und einem neuen Design. Die Funktionstasten kommen glänzend daher, die CD-Lade ist in eleganter Hochglanzoptik gehalten. Optisch kann das Gerät ohne Zweifel überzeugen. Auch die Fernbedienung wurde verbessert, sodass sich das Gerät noch besser bedienen lässt. Die Tasten sind größer geworden, insgesamt sieht die Fernbedienung moderner aus. Es wird auch nur noch eine Fernbedienung für alle drei Geräte dieser Serie benötigt. Dies ist ein großer Vorteil.
Mit Hilfe des AL32 Processing und einem hochpräzisen 32-Bit / 192 kHz D/A-Wandler stellt Denon in dem Zuge neue Technologien vor, die den Klang noch einmal verbessern sollen. Denon selbst schreibt: „Um das Potenzial von AL32 voll auszuschöpfen, arbeiten in den CD-Playern 32-Bit, 192 kHz D/A-Wandler. Der D/A-Wandler hat einen differenziellen Ausgang mit eingebauten Operationsverstärkern und Analogfiltern, um die Qualität zu erhöhen und den Signalweg zu minimieren.“
Als weiteres Highlight gibt das Unternehmen eine optimierte Signalverarbeitung im Bereich der Master Clock an: „Simple & Straight ist ein Denon-Prinzip, um das Signal mit der allergrößten Sorgfalt zu prozessieren. Der DCD-720AE ist daher auf den kürzest möglichen Signalweg optimiert. Dies sorgt für klareren und transparenteren Sound.“
Darüber hinaus sollen vergoldete Anschlüsse für sicheren und optimalen Kontakt bei den Kabelverbindungen sorgen. Dabei verfügt der CD-Player über nicht viele Verbindungsmöglichkeiten. Neben einem optischen Ausgang gibt es auch hier analoge Ausgänge per Cinch und zusätzlich Verbindungsmöglichkeiten für die Remote-Steuerung. Auf der Vorderseite steht auch hier ein USB-Anschluss zur Verfügung, um externe Zuspieler, wie iPhone, iPod oder MP3-Player zu integrieren.
Doch was nützen CD- und Netzwerkspieler, wenn den entsprechende Stereo-Vollverstärker nicht im Gesamtkontext betrachtet wird.
Denon PMA-720AE – mit 85 Watt Ausgangsleistung zur Musik
Der Vollverstärker bietet, so Denon, „eine Advanced HC (High-Current) Single-Push-Pull-Schaltung für eine optimale Balance zwischen musikalischen Details und Leistung“. Im Rahmen der Optimierung sind dem Gerät zahlreiche technische, wie auch optische Änderungen erfahren. So gibt es Eingangswahlschalter, einen neuen und größeren Lautstärkeregler und in der gesamten Linie auch ein neues Design für den Ein- und Ausschalter. Auch die Lautsprecher-Terminals wurden durch hochwertigere Anschlüsse getauscht. Dies werden insbesondere Leute lieben, die mit verschiedenen Kabeln spielen und unterschiedliche Anschlussarten testen. Durch die Verbesserungen im Netzteil und der Verstärkerstufe bietet der PMA-720AE eine 1,5 mal so hohe Stromlieferfähigkeit. Dafür sorgen die neuen Schottky-Dioden im Netzteil.
Doch was bringen technische Updates, wenn nicht alle Gerät angeschlossen werden können oder der Klang nicht einwandfrei ist. Bei beiden Punkten muss sich der Vollverstärker nicht verstecken. Neben den Anschlussklemmen für die Lautsprecher stehen zahlreiche Eingänge zur Verfügung. CD, Tuner, Netzwerk-Spieler und Phono sind selbstverständlich vorhanden. Auch AUX darf nicht fehlen. Recorder-Ausgänge und ein Pre-Out für externe Endstufen sind ebenfalls vorhanden.
Erfreulich sind die Netzbuchsen auf der Rückseite. Drei Stück sind vorhanden und eignen sich zum Beispiel zu Anschuss des CD- und Netzwerkspielers. Je weniger Kabel vorhanden sind, umso besser. Schließlich soll es auch hinter den Geräten gut aussehen.
Optisch einwandfrei – in schwarz und silber
Wie man es von Denon gewohnt ist, gibt es die Geräte in schwarzer und silberner Optik mit einer Aluminium-Front. Die Geräte sehen edel aus. Die Verarbeitung ist solide. Dank der aufgeräumten Fronten und der schönen Dot-Matrix Displays gliedern sich die Geräte in jeden Wohnraum ein. Im Vergleich zum Vorgänger hat Denon dieser Serie ein Facelift verpasst und einige Elemente überarbeitet. Schließlich kommt es auf das Detail an.
Wenn es um Details geht, sollte auch der Energieverbrauch nicht außer Acht gelassen werden. Hier arbeitet Denon selbst an eigenen Zielen. Gerade an der Leistungsaufnahme im Stand-by gilt es zu sparen. Schließlich ist dies ein Energieverbrauch, der unnötig ist. Da dies Gerät bereits aus einer optimierten Serie stammt, kann man am neuen Denon Öko-Logo erkennen. Es verfügt bereits über eine automatische Ausschalt-Funktion.
Klanglich eine wahre Ohrenfreude
Wir haben alle drei Geräte getestet und in wenigen Minuten miteinander verbunden. Zum Einsatz kamen Kabel aus dem Hause in-akustik in Verbindung mit Magnat Stand- und Regallautsprechern und einer Burmester B20. Wir wussten schon vorher, dass die B20 nicht mit jeder Elektronik harmoniert, am liebsten bleibt sie in einer Burmester Kette. Den verschiedenen Lautsprechern von Magnat macht es allerdings Spaß mit der Denon Kombination eine Liaison einzugehen. Die Kombinationen spielte stets harmonisch und konnte sich wahrhaft als Allrounder präsentieren. Ob es die Geige bei David Garrett oder die Gitarre von Nils Lofgren war. Die Instrumente waren stets klar und präzise zu hören. Dabei spielte es eigentlich keine Rolle, ob wir Klassik, Rock oder Pop-Musik hörten. Die Denon Kombination ist schlichtweg ein echter Allrounder Es macht Spaß mit diesem System Musik zu hören.
Dank der einfachen Bedienung, der schönen Optik, einem bezaubernden Klang und Geräten mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis macht das Musik hören sehr viel Spaß. Wer lieber auf digitale Musik steht, erhält einen richtig guten Netzwerk-Audio-Player mit einer Preisempfehlung von 499,00 Euro. Der klassische CD-Liebhaber findet einen wunderbaren CD-Spieler zum Preis von 399,00 Euro vor. Dazu kommt der Vollverstärker, der ebenfalls 399,00 Euro kostet.