Philips Hue

Philips Hue – Lichtsteuerung im Heimkino

Schon immer hat die Leute das Thema Licht fasziniert. Früher war es das Feuer und heute sind es die zahlreichen Lampen und Leuchten oder LED-Bänder. Wenn diese dann auch noch intelligent gesteuert werden können, beispielsweise mit einem Mobiltelefon, ergeben sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.

Seit einiger Zeit gibt es aus dem Hause Philips eine Serie mit dem Namen „Philips Hue“. Philips möchte mit dem System die Art wie wir Licht nutzen revolutionieren. Es handelt sich bei dieser Serie um eine drahtlose, digitale Lichtlösung die mit dem Smartphone gesteuert werden kann. Individuelle Lichtszenen, Stimmungen oder Farben lassen sich problemlos und per Knopfdruck einstellen. Ob das System auch etwas für das Heimkino ist, haben wir uns einmal näher angeschaut.

Welche Leuchtmittel gibt es?

Philips bietet eine kleine Palette an Leuchtmitteln innerhalb der Hue Serie. Es gibt die eigentlich Hue-Produkte. Das sind Lampen, welche die bestehende Glühbirne oder LED-Lampe ersetzen. Es gibt sie mit einem GU10- und einem E27-Sockel. Der Einsatz ist sehr einfach – in den bestehenden Sockel einschrauben – fertig. Die Lampen lassen sich dimmen, blinken, können unterschiedliche Farben annehmen. Zudem gibt es hier vordefinierte Lichtszenen. Wer entspannen möchte, wählt die vorgegeben Einstellungen und das Licht wird auf die optimalen Werte gesetzt. Es gibt Einstellungen zum Lesen, Relaxen, Konzentrieren oder aber auch zum aktiven Arbeiten. Eigene Szenen mit ganz individuellen Parametern lassen sich natürlich auch hinterlegen.

Philips Hue – Bloom

Philips HueDarüber hinaus gibt es die Produkte unter dem Namen „Friends of Hue“. Hierbei handelt es sich um Produkte, die mit dem Hue-System kommunizieren. Es sind zum Beispiel LED-Bänder, LightStrips genannt, oder die LivingColors Bloom. Hierbei handelt es sich um ein Stimmungslicht. Es kann schnell und einfach an jeder beliebigen Stelle platziert werden. Lediglich eine Steckdose sollte in der Nähe sein.

Wie werden die Lichter gesteuert?

Wer sich für das System entscheidet, sollte zu einem Starterkit greifen. Denn hier sind die Produkte kombiniert mit einer Bridge. Die Bridge ist die Steuerzentrale und erforderlich um die Steuerung vorzunehmen. Man verbindet sie per Netzwerkkabel mit dem Router, schließt das Stromkabel an und es kann losgehen. Mit Hilfe einer App, wir haben das iPhone zur Hand genommen, kann die Einrichtung beginnen. Die einzelnen Lampen können benannt werden letztendlich so auch gesteuert.

Mit Hilfe der Hue-Software lassen sich die einzelnen Lampen und Leuchten nicht nur Ein- und Ausschalten. Man kann diese problemlos dimmen und aus 16 Millionen Farben auswählen. Es sind alle Weißtöne möglich, von warmer bis kalter Farmtemperatur. Wer seine Lieblingseinstellung gefunden hat, kann diese auch in einer Szene speichern und per Knopfdruck aktivieren. Hier lassen sich auch mehrere Lampen kombinieren und gemeinsam steuern. Auch zeitgesteuerte Anwendungen sind möglich. Wer sich am Morgen gerne mit Licht wecken lassen möchte, kann dies mit einer Szene konfigurieren. Und wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann in seinem Urlaub mit den Leuchten seine Anwesenheit simulieren. Ein- und Ausschaltzeiten lassen sich flexibel einrichten.

Philips Hue – LED Band – Wie macht sich der Einsatz im Heimkino?

Wir haben ein Heimkino gewählt, dass im Wohnzimmer integriert ist. Hier gibt es verschiedene Deckenlampen, die sich leider nicht flexibel steuern lassen. Wenn der Film beginnt, muss man sogar aufstehen um das Licht auszuschalten. Hier kommen die Hue Lampen gerade recht. Die bestehenden Lampen werden ausgetauscht und schon lässt sich zum Filmstart das Licht dimmen oder gar ganz ausschalten. Da das Heimkino schon seit vielen Jahren mit dem leider nicht mehr vorfügbaren Philips Pronto System gesteuert wird, lässt sich die Lichtsteuerung auch hierüber vollziehen. So kann beim Starten des Projektors das Licht bereits automatisch gedimmt werden. Makros machen es möglich.

Mit Hilfe der LightStrips kann nicht nur ein Fernseher mit einer Hintergrundbeleuchtung versehen werden. Philips macht es mit Ambilight ja vor und zeigt hier wie Hintergrundbeleuchtung sein muss. Dies lässt sich auch mit Hue verbinden. Wir haben in dem Heimkino die rückwärtigen Wände der Lautsprecheraufhängung mit den LightStrips versehen um so ein indirektes Licht zu erzeugen. Es stört ganz und gar nicht bei Einsatz des Projektors. Im Gegenteil – es sorgt für ein schönes Ambiente.

Fazit:

Das System ist klasse. Die Steuerung macht Spaß und ist sehr einfach zu bedienen. Wir würden uns noch eine Funktion wünschen mit der man Räume anlegen kann um etwas mehr Übersicht zu haben. Das System kann 50 Lampen aufnehmen und das kann schnell unübersichtlich werden. Wer nicht immer das Smartphone zur Hand nehmen kann, wird diesen Sommer einen Schalter im Markt finden, den Hue Tap. Alles in allem ist das System eine wunderbare Bereicherung im Alltag. Auch wenn die Kosten etwas höher sind, können wir die Produkte auf jeden Fall empfehlen.