Nubert nuWave

Nubert nuWave – Surround-Set für das Heimkino

Nachdem wir auf der IFA 2005 an Rande des Messetroubles ein paar Worte mit Günther Nubert wechseln konnten, lernten wir das Flair des Unternehmens aus Schwäbisch Gmünd kennen. Wenige Wochen später wurde ein Test vereinbart und kurze Zeit darauf stand das 5.1 Lautsprecherset aus der Serie „nuWave“ in unseren Räumen.

Das Set besteht aus zwei nuWave 105 2-Wege Lautsprechern, den Dipolen nuWave RS5, dem Center CS-45 und dem AW75-Subwoofer.

Der nuWave 105 ist kein „normaler“ 3-Wege-Lautsprecher (also Tief-, MIttel- Hochton-) sondern – wei bei Nubert´s Großen üblich – ein: Zwei-Wege-Standlautsprecher in Bassreflexbauweise mit zwei Subbass-Chassis. Der Lautsprecher kam in Anthrazit mit einer abgesetzten Schallwand. Die konvex gebogene Schallwand im Nextel Design hat eine lackierte Oberfläche, erhältlich auch in den Farben silbergrau und terracotta. Durch das zeitlose Design fügt sich der Lautsprecher gut in bestehende Wohnzimmer und Heimkinos ein. Da die Abmessungen der Standboxen auch recht human ausfallen, ist auch bei wenig Platz kein Problem mit der Aufstellung vorhanden.

nuWave 105

Die nuWave 105 hat mit einer Höhe von einem Meter eine nicht zu wuchtige Erscheinungsweise. Dennoch ist es ein Lautsprecher mit einem großen Volumen, das sich klanglich auch bemerkbar macht. Wir haben als erstes die 105 an einem Stereo-Set aus dem Hause Accustic Arts angeschlossen. Verbunden wurde das Set mit Referenz-Kabeln aus dem Hause in-akustik.

Mit der enormen Kraft zeigte der Lautsprecher sein gesamtes Potential und überraschte uns sichtlich. Was uns hier zum Preis von 636,00 Euro / Stück geboten wurde, war sehr eindrucksvoll. Musikliebhaber merken schnell, dass es sich hier um einen Lautsprecher handelt, der in höheren Ligen mitspielt. Mit Jack Johnson zeigte der Schallwandler welche Bässe er freimachen kann. Nils Lofgren spielte im Gegenzug in den Höhen exakt auf. Die Live-Version von „Keith Don’t Go“ zeigt den gesamten Dynamik-Umfang.

Da wir dieses Set zum Einsatz im Heimkino bei uns stehen hatten, war uns sehr daran gelegen die 105 im Gesamtpaket zu hören. Wir verwendet unsere Mehrkanalendstufe 039-6 von Burmester und die Audionet Vorstufe MAP V2, um den Set gehörig Feuer unter dem Hintern zu machen.

Nubert nuWave – nuWave RS-5

Im hinteren Bereich setzen wir auf die Dipol-Rearspeaker RS-5. Angebracht auf Ohrenhöhe sollte der Lautsprecher uns überzeugen und die Effekte in unserem Heimkino betonen. Der Dipol-Speaker verfügt über zwei Hochtöner. Der zweite Hochtöner befindet sich auf der Rückseite der Box und ist in erster Linie dafür bestimmt die Ortbarkeit zu verhindern. Das klappte einwandfrei. Auch bei Abständen von weniger als einem Meter brachte der Wandler erstaunliche Ergebnisse.

Nubert hat hier direkt die Möglichkeit vorgesehen, den zweiten Hochtöner abzuschalten. In wenigen Sekunden lässt sich aus dem Dipol-Lautsprecher somit ein Direktstrahler machen. Somit kann je nach Einsatzgebiet und Aufstellungsort ein Lautsprecher verschiedene Aufgaben erfüllen.

nuWave CS-45

Der Center nuWave CS-45 ordnet sich von seinen Abmessungen und Gegebenheiten perfekt den Standboxen zu. Er ist präzise und sorgt durch seine Natürlichkeit für klare Dialoge im Heimkino. Obwohl der Center über eher kleine Abmessungen verfügt, ist er erstaunlich bassstark. Hier haben wir eher auf Unterstützung des Subwoofers gehofft. Ein homogenes Klangbild zeichnet sich im vorderen Bereich des Heimkinos ab.

Subwoofer nuWave AW-75

Der kompakte Subwoofer schaut auf den ersten Blick so aus, als würde er zu klein dimensioniert sein. Doch in Verbindung mit den anderen Wandlern aus der nuWave-Serie spielt er mächtig auf. Für einen Subwoofer mit solch’ kleinen Abmessungen gibt er jede Menge Tiefton ab. Die Grenzfrequenz reicht bis 24 Hertz runter. Auf der Webseite schreibt das Unternehmen: „Sein noch tiefer reichendes Bassfundament stellt in dieser Volumenklasse einen neuen Bestwert dar. Die erzielbare Basstiefe und maximale Lautstärke machen den nuWave AW-75 zum Mittel der Wahl für Surroundanlagen und Sub-Sat-Systeme des obersten Leistungssegments.“

Unsere Installation zeigte, dass der Lautsprecher gerne mit viel Power spielt. Unsere Referenz-Endstufe, die Burmester 039-6 brachte den Wandler richtig in Fahrt. Die Trommelszene aus „Flying Daggers“ machte richtig Spaß, denn hier konnte die Standbox zeigen, wie viel Bass ihr entweichen kann. Das Tuch der Tänzerin huschte nur so an uns vorbei um mit brachialer Gewalt ein Donnern in unserem Raum zu erzeugen.

Doch auch im Bereich der SACD und DVD-Audio konnte das Set überzeugen. Wir sind im Grunde keine Freunde der Mehrkanal-Musikwiedergabe. Für die Mehrkanal-Anwendung mussten wir allerdings die Dipole als Direktstrahler verwenden.

Das nuWave Surround-Set ist ein ausgewachsenes Set, dass jede Menge Spaß im Heimkino bringt. Zum Preis von 2.766,– Euro erhält man ein Lautsprecher-Ensemble, das perfekt aufeinander abgestimmt ist. Das Set spielt in der Oberliga mit und Neueinsteiger können ihren Einstieg mit einem super Set wagen. Wer bereits über ein kleines Set verfügt, kann mit dem Nubert-Set einen großen Schritt in die Oberliga machen.
Nubert electronic GmbH

Unser Kauftipp: nuWave Set

Nubert-Boxen erhalten Sie nur im Direktverkauf vom Hersteller Nubert und nicht im Handel. Das bei diesem Vertriebsweg gesparte Geld investieren wir lieber in die Technik unserer Produkte. Ihr Vorteil: Nubert Boxen sind deutlich besser ausgestattet und aufwändiger konstruiert als preislich vergleichbare Lautsprecher.