Burmester steht seit jeher für perfekten Klang. Dabei kommt auch das Design der Geräte nicht zu kurz. Eckpfeiler dieser elektronischen Musik-Geräte aus Berlin sind eine einfache Bedienung, ein elegantes Design und ein optimaler Klang – das hat natürlich seinen Preis. Und das zu Recht. Wer bereits den Einstieg mit einer kleinen Serie, beispielsweise der Rondo-Serie, hinter sich hat, möchte auch bald einen passenden Lautsprecher sein Eigen nennen können. Hier bietet Burmester jetzt drei neue Lautsprecher an: kleine Lautsprecher! Und sie versprechen eine große Wirkung.
Neue Lautsprecher von Burmester: B20, B25 und B30
Die neuen Modelle B30, B25 und B20 sind an die größeren Lautsprecher angelehnt und bieten im Grunde die gleichen klanglichen Eigenschaften. Trotz der geringen Abmessungen sind sie problemlos in der Lage auch größere Räume zu beschallen. Wenn man bedenkt, dass der Lautsprecher B100 für etwa 50.000,00 Euro als Paar zu haben ist, ist die B20 mit knapp 4.990,00 Euro so gesehen günstig und für eine breitere Zielgruppe erschwinglich.
Da wir bereits seit vielen Jahren Burmester Elektronik nutzen, aber auf Lautsprecher aus dem Hause Bowers & Wilkins setzen, ist es selbstverständlich, dass wir uns die neuen Modelle einmal näher ansehen. Bereits zur IFA 2008 hat uns Dieter Burmester in Berlin einen Prototyp vorgespielt, der mit überragendem Klang aufspielte. Nun testeten wir den kleinsten Lautsprecher der Serie, die B20. Trotz der geringen Abmessungen von 174x880x280mm (BxHxT) und einem Gewicht von 20 kg spielt die B20 äußerst druckvoll aber dennoch präzise. Burmester selbst sagt: „Die Lautsprecher geben trotz ihrer moderaten Größe alle Oktaven bis hinunter zum tiefsten Bassfundament wieder.“ Dies können wir bestätigen. Unsere Kollegen vermuteten bei dem voluminösen Sound nicht die kleine B20 als Schallwandler, sondern den größeren Lautsprecher direkt daneben.
Klassisches, aber elegantes Design
Ein entsprechendes Design steht bei Burmester im Vordergrund und so erfüllt auch die B20 das Ziel einen Wohnraum aufzuwerten. Klobige Lautsprecher gehören der Vergangenheit an. Die B20 beweist, dass ein kleiner Lautsprecher gut aussehen und zudem auch gut klingen kann. Die Lautsprecher gibt es in den Furnierarten Elsbeere, Makassar, sowie silbermetallic lackiert. Individuellen Wünschen steht Burmester offen gegenüber, sodass weitere Materialien gegen Aufpreis möglich sind. Die Gehäuse der B20 werden in Deutschland aus speziellem, sehr dichtem MDF gefertigt. Im Inneren stabilisieren Versteifungsringe die mit Filzmatten schwingungsoptimierten Wände.
Der Aufwand ist enorm. Dies bestätigt auch Berndt Stark, Entwickler dieser Lautsprecher, in einer gemeinsamen Hörsitzung. Bei der Erstellung der Gehäuse wird auf alles geachtet. Die Schallführungen für den Mittel- und Hochtöner werden besonders behandelt. Aufgrund der oberen, silberfarbenen Optik muss die Front viermal gefräst, geschliffen und dreimal lackiert werden – dies aus optischen, haptischen und nicht zuletzt akustischen Gründen. Wenn man allein diesen Aufwand in Gedanken nachvollzieht, begreift man schnell, dass Liebe zum Detail hier der Ansporn ist.
Toller Sound – feinste Technik
Wir haben die B20 an feinster Burmester Elektronik angeschlossen und eigens dafür auch ein Burmester Lautsprecherkabel bekommen. Als CD-Spieler dient das Modell 001. Zwei Endstufen 039-6, jeweils mono gebrückt, steuern die Lautsprecher über den 057 Surround Prozessor im Stereobetrieb an. Was uns hier erwartete war ein regelrechtes Feuerwerk. Sehr schnell stempelt man kleine Lautsprecher ab und traut ihnen nichts Großes zu. Bei der B20 merkt man sofort in welcher Familie sie groß geworden ist. Der Klang ist eindrucksvoll und angenehm rund. Der Lautsprecher kommt überraschend daher und nutzt den Überraschungseffekt um sich nach vorne zu spielen. Wer diesen Klang einmal hört, nimmt sich dem Lautsprecher an und fühlt ihm mit unterschiedlicher Musik gehörig auf den Zahn.
Neueste Techniken und eigene Entwicklungen sorgen für diesen Klang. So haben die Lautsprecher nicht nur einen neuen Mitteltöner, sondern auch einen neuen AMT (Air Motion Transformer) Hochtöner bekommen. Der Hochtöner hat einen weiter ausgedehnten Frequenzverlauf von 1.800 bis über 45.000 Hz und ist mit einer Schallführung versehen. Diese Konstruktion stammt von der B100 ab. Der Hochtöner kann so bereits ab 2.800 Hz abgekoppelt werden und hohe Pegel unverzerrt wiedergeben. Bei den Mitteltöner sieht man sofort, dass es sich um eine Eigenentwicklung handelt. Die Kevlar-Gewebemembran zeigt eindrucksvoll das Burmester-B. Doch nicht dieses Designmerkmal steht im Vordergrund, sondern das kraftvolle Antriebssystem aus einem Neodym-Magnet und der Schwingspule. Dabei ist es das Zusammenspiel mit der neuen Frequenzweiche, das für eine präzise und detailgetreue Mitteltonwiedergabe sorgt.
Die Tieftöner erzeugen Bässe über Membranen, die seitlich angeordnet sind. So maximiert Burmester die Membranfläche und sorgt mit einem extrem starken Ferrit Magnetsystem für die kraftvolle Basswiedergabe. Die seitliche Anbringung erlaubt dabei eine schmalere Gehäusefront. Hier zeigt die B20 ihre Stärken. Einem kleinen Lautsprecher nimmt man eine solche starke Basswiedergabe nicht ab, wenn man nicht selbst Zeuge dieses Klangs geworden ist. Leider finden sie in den neuen Modellen die für Burmester typischen Rippen nicht an der Gehäuseseite wieder. Dies ist den größeren Modellen vorbehalten. Der hier zu betreibende Aufwand ist bei dem Preis nicht möglich.
Burmester – Musik erster Klasse – Burmester Lautsprecher B20 in Silber
Nach eigener Aussage möchte Burmester Lautsprecher schaffen, die alle Oktaven übertragen. Auch Musiker sollen begeistert sein. Mit den Lautsprechern soll das leise Hören ein Erlebnis werden. Aber auch große Lautstärken müssen unverzerrt daherkommen. Präzision und Details bleiben stets vorhanden. Zu den neuen Lautsprechern sagt das Unternehmen selbst: „Bei einem perfekt abgestimmten System sind unsere Lautsprecher in der Lage, die Musik direkt zum Hörplatz zu transportieren. Das Musikgeschehen baut sich dabei dreidimensional auf. Die Musik scheint im Raum zu spielen, die Stereowiedergabe in einem weiten Bereich vorhanden.“
Computermatching – ein spezielles Verfahren bei Burmester
Alle Chassis werden 14 Tage eingespielt (Tieftöner und Mitteltöner mit 10 Hz, Hochtöner mit rosa Rauschen). Per Computer werden danach alle Chassis über ihren Frequenzverlauf an 6 Punkten vermessen (nicht nur an den Übergangsfrequenzen) und dann mit einer garantierten Paarabweichung von weniger als 0.5 dB über den gesamten Frequenzgang zusammengepaart. Nachdem ein ideales Set Hochtöner gefunden ist, sucht der Computer ein passendes Pärchen Mitteltöner, danach die passende Kombination Tieftöner. Durch diese Prozedur entstehen praktisch identische Lautsprecherpaare. Der riesige Aufwand wird durch die bestechende Räumlichkeit belohnt. Burmester Lautsprecher sind durch die erzielte Paargleichheit in der Lage, z.B. Stimmen wie festgenagelt im Raum zu halten. Die Musik löst sich vom Lautsprecher und steht wie eine Wolke im Raum. Wie wir meinen, ist dieser Aufwand nicht nur in dieser Preisklasse einmalig, sondern bei Burmester Lautsprechern Stand der Technik.
Lautsprecher von Burmester – Liebe zum Detail
Das Unternehmen hat das Entwicklungsziel hochgesteckt: die Herstellung eines kleinen Lautsprechers, der alle Oktaven überträgt, von der Dynamik her anspringt und auch die volle Kraft und Substanz aller Instrumente und Stimmen überträgt.
Uns hat der Eindruck in den eigenen Räumen sehr überrascht. Auch wir können jetzt bestätigen, dass Burmester sein Entwicklungsziel erreicht hat. Die B20 ist ein wundervoller Lautsprecher mit dem nicht nur Burmester-Einsteiger ihre wahre Freude haben werden!
Burmester hat gerade aktuell einen neuen CD-Player vorgestellt. Der High End CD-Player Burmester 089 ist absolut Spitzenklasse!