Fibaro Sensor

FIBARO Wassermelder und Bewegungssensor im Test

Das Thema Smart Home ist in aller Munde. An jeder Ecke gibt es Smart Home Lösungen in unterschiedlichsten Ausprägungen. Der Nachteil ist oft, dass die Lösungen untereinander nicht kompatibel sind. Apple hat dies erkannt und mit HomeKit eine Plattform auf den Markt gebracht, die unterschiedliche Geräte miteinander verbindet. Ein Nachteil ist sicherlich, das die Steuerung lediglich mit Apple Geräten möglich ist. Dazu kommt eine spezielle Zertifizierung auf Herstellerseite. Seit Apple die Anforderungen allerdings gelockert hat, kommen deutlich mehr Geräte auf den Markt.

Darunter auch zahlreiche Produkte aus dem Hause FIBARO. Das Unternehmen aus Polen bietet Lösungen im Bereich der Gebäudeautomatik. Sie möchten das intelligente Haus nach vorne bringen und liefern dazu eine eigene Smart Home Steuerung auf Basis der Z-Wave Technologie. Darüber hinaus gibt es eine separate Produktlinie, die sich nur an Apple HomeKit orientiert. Mittlerweile gibt es Wasserstandsmelder, Bewegungssensoren, Tür- und Fensterkontakte, CO Sensoren, Einbauschalter für die Wand und steuerbare Zwischenstecker. Weitere Produkte sind in Planung.

Wir haben bereits einige Produkte in unserem HomeKit System, wie etwa Philips Hue Lampen oder Elgato Thermostate. Diese sollen jetzt im Zusammenspiel mit FIBARO ihr Können beweisen. Daher haben wir uns den Wasserstandsmelder und den Bewegungsensor vorgenommen und genauer getestet.

Bewegungssensor – Motion Sensor

Der Bewegungssensor ist ein einfacher Bewegungsmelder. Er erkennt Bewegungen in einem Raum und kann dann verschiedene Geräte aktivieren. Wenn eine Person den Raum betritt, soll das Licht angeschaltet oder die Heizung aktiviert werden. Im Grunde lässt sich jedes Gerät damit koppeln. Der Motion Sensor ist batteriebetrieben und mit seinem runden Design recht unauffällig. Er hat einen Durchmesser von 44 Millimeter und lässt sich problemlos in einem Raum „verstecken“. Zusätzlich zur Bewegung erkennt der Sensor permanent Temperatur und Lichtintensität. Damit ergeben sich weitere Möglichkeiten zur Steuerung. So kann man das Licht erst bei Bewegung einschalten, wenn es dunkel im Raum ist oder bei einer gewissen Temperatur den Raum automatisch heizen. Das Gerät verfügt auch über einen Beschleunigungssensor, der vor Manipulation schützen soll. Sobald ein Sensor anschlägt, kann eine Benachrichtigung auf das Smartphone geschickt werden. Über die Home App von Apple lässt es sich auch so einstellen, dass Benachrichtigungen nur dann verschickt werden, wenn man nicht im Haus ist.

Wasserstandsmelder – Flood Sensor

Der Wasserstandsmelder hat uns erst auf das Unternehmen FIBARO gebracht. Durch einen Wasserschaden bei einem Nachbarn wollten wir die einfachen Wassermelder, die lediglich ein piependes Geräusch von sich geben, durch eine intelligente Lösung ersetzen. Der FIBARO Flood Sensor übernimmt genau diesen Job. Er ist ebenfalls batteriebetrieben und erfasst neben einem Wasserschaden die Temperatur. Mit seinen geringen Abmessungen lässt er sich problemlos installieren. In unserem Fall findet er seinen Platz unter der Heizungstherme. Einmal aufgestellt, meldet der Flood Sensor sofort über das Smartphone einen Alarm, wenn das Gerät mit Wasser in Verbindung kommt. Dazu sind an der Unterseite drei kleine Füße angebracht, die bei Kontakt mit Wasser überbrückt werden und Alarm schlagen. Durch den Bewegungssensor ist auch dieses Gerät vor Manipulation oder Diebstahl geschützt. Mit Hilfe des Temperatursensors lässt sich in diesem Fall vielleicht sogar ein Ausfall einer Heizung erkennen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten.

Die Installation über HomeKit oder die Fibaro App

Die Installation beider Geräte ist recht schnell erledigt. Die FIBARO Produkte stellen ihre Verbindung über Bluetooth her. Daher wird auch kein Gateway, Bridge oder ähnliches benötigt. Wer über ein iPad oder sogar ein Apple TV als HomeKit-Zentrale verfügt, hat jederzeit Zugriff auf die Geräte. Auch von unterwegs lassen sich die Sensoren kontrollieren.

Die Installation kann entweder über die Apple Home App erfolgen oder über die eigene App von FIBARO. In beiden Fällen fügt man das Gerät hinzu und muss die Seriennummer scannen. Auf der Bedienungsanleitung ist ein kleiner Aufkleber mit der HomeKit-Seriennummer angebracht. Dieser dient dem schnellen Hinzufügen der Komponenten. Damit ist bereits alles erledigt. In den Apps können Räume oder Zeitpläne angelegt werden. Sensoren können Nachrichten schicken oder bei bestimmten Aktionen andere Geräte aktivieren oder Szenen auslösen.

Bei dem Wasserstandsmelder gibt es noch etwas zu beachten. Bei der Installation haben wir Probleme mit der Aktivierung gehabt. Der Support von FIBARO konnte schnell Abhilfe schaffen und stand mit Tipps und Support schnell zur Seite. Die Aktivierung der Sensoren sollte am besten direkt in der Nähe der HomeKit-Zentrale stattfinden (Apple TV oder iPad). Erst danach sollte der endgültige Standort gewählt werden.

Fazit

Die FIBARO Komponenten sind wirklich nicht günstig, der Einsatz kann sich aber lohnen. Hier investiert man in Sicherheit und Komfort. Die Einrichtung ist einfach und die Nutzung im Alltag macht Spaß. Wir haben die beiden Sensoren bei tabius.de erworben. Hier kostet der Flood Sensor 73,80 Euro und der Motion Sensor 71,80 (Stand bei Erstellung des Artikels: 28.11.2017).

Bei tabius lautet das Motto „we digitize your life“ und so drehen sich alle Produkte im Shop rund um die Digitalisierung. Neben Smart Home Komponenten gibt es Telefone, Laptops, Tablets und mehr. Schaut gerne einmal rein: tabius.de.